Kostenfreie Software gibt es praktisch für alle Bereiche, die von allgemeinem Interesse sind. Selbst bei speziellen Anwendungen – etwa Steuerberatung, CAD-Programme, Musik- und Video schneiden – gibt es kostenfreie Software, die auch Profis bis zu einem bestimmten Punkt zufriedenstellt. Natürlich fragt sich der Nutzer, wie das sein kann, ob es einen Haken gibt und was die kostenfreie Software eigentlich leistet. Die Versionen sind meist etwas abgespeckt, dabei aber so leistungsfähig, dass die Nutzer mehr davon haben wollen und sich letztendlich doch für eine Premiumvariante entscheiden.
Kostenfreie Software: Das müssen Sie beachten
Zunächst muss kostenfreie Software irgendwo ihre Grenzen haben, sonst würde keine kostenpflichtige Software mehr entwickelt werden. Des Weiteren finanzieren viele Anbieter ihre kostenfreie Software mit Werbeeinblendungen, was manche Nutzer mehr und andere weniger stört. Doch das ist nicht der wesentliche Punkt. Zu beachten ist in jedem Fall, dass kostenfreie Software manchmal als „Versuchsballon“ und dann in etwas unfertigen Versionen angeboten wird. Ein Beispiel, das durch die Medien ging, waren die kostenlosen Fahrtenbuchschreiber der Jahre etwa 2007 bis 2009. Hier hatten die Anbieter, darunter auch prominente Firmen wie DATEV, die es eigentlich wissen müssten, etwas übersehen: Ein Fahrtenbuch darf nachträglich nicht geändert werden oder muss so aufgebaut sein, dass die Änderungen durch das Finanzamt in jedem Fall zu erkennen sind. Bei den ersten kostenlosen Fahrtenbüchern fehlte diese Sicherung, was zur Nichtanerkennung durch Finanzämter inklusive prozessualer Auseinandersetzungen führte, welche die Anwender dieser Software verloren. Daher sollten Testberichte über kostenfreie Software unbedingt gelesen werden.
Kostenfreie Software im Security-Bereich
Der Bereich der Netzsicherheit wird von den Internetnutzern sehr kritisch beäugt, auch hier gibt es jede Menge kostenfreie Software. Dabei ist zu beachten, dass einige Anbieter mit den Ängsten der Nutzer spielen und kostenfreie Software anbieten, die auf dem Rechner angeblich eine Fülle von Bedrohungen und Verseuchungen entdeckt, die am besten durch einen Download der kostenpflichtigen Version desselben Anbieters behoben wird. Einige amerikanische Anbieter gehen hier sehr offensiv vor, weshalb am besten nur auf Programme der großen, etablierten Firmen zurückgegriffen wird. Sogar untereinander machen sich die selbst ernannten Viren- und Trojanerbekämpfer die Kunden abspenstig, denn wer durch eines der Programme genervt wird und nach einer Alternative googelt, bekommt angeblich kostenfreie Software eines anderen Unternehmens offeriert, die verspricht, den ersten Download zu eliminieren – nur um dann selbst zur kostenpflichtigen Software zu werden.
Kostenfreie Software von Microsoft
Der Marktführer bei den Softwareprogrammen bietet eine Fülle von Programmen an, die als kostenfreie Software wirklich nützlich sind. Zu finden sind diese allerdings eher in den Tiefen des Netzes, manche Publikationen stellen sie aber vor. Im soeben erwähnten Punkt der Netzsecurity gibt es von Microsoft beispielsweise den „Baseline Security Analyzer“, der auf dem Rechner überprüft, ob die neuesten Sicherheitsupdates installiert wurden oder wo es Lücken in den Einstellungen des installierten Windows-Programms gibt. Diese behebt die kostenfreie Software, die wirklich zu empfehlen ist.